Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen sind Abweichungen vom normalen Herzschlagmuster, bei denen das Herz zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig schlägt. Der normale Herzrhythmus wird durch elektrische Impulse gesteuert, die das Herz dazu anregen, sich regelmäßig zusammenzuziehen und Blut durch den Körper zu pumpen. Wenn diese elektrischen Signale gestört sind, können verschiedene Arten von Herzrhythmusstörungen auftreten.
Die häufigsten Arten von Herzrhythmusstörungen
- Vorhofflimmern (Atrial Fibrillation, AFib): Dies ist eine häufige Herzrhythmusstörung, bei der die Vorhöfe des Herzens unregelmäßig und oft zu schnell schlagen. AFib kann das Risiko für Schlaganfall und andere Herz-Kreislauf-Komplikationen erhöhen.
- Vorhofflattern (Atrial Flutter): Ähnlich wie Vorhofflimmern, jedoch mit einem organisierten, aber abnormal schnellen Herzrhythmus in den Vorhöfen.
- Vorhofflattern (Atrial Flutter): Ähnlich wie Vorhofflimmern, jedoch mit einem organisierten, aber abnormal schnellen Herzrhythmus in den Vorhöfen.
- Supraventrikuläre Tachykardie (SVT): Dies ist eine schnelle Herzfrequenz, die in den Vorhöfen oder oberhalb der Herzkammern beginnt.
- Vorzeitige Herzschläge (Extrasystolen): Zusätzliche Herzschläge, die vor dem normalen Herzrhythmus auftreten können. Sie können das Gefühl von Herzstolpern oder Aussetzern verursachen.
- Ventrikuläre Tachykardie: Eine schnelle Herzfrequenz, die in den Herzkammern beginnt. Wenn dies nicht behandelt wird, kann es zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen.
- Ventrikuläre Fibrillation: Eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, bei der die Herzkammern schnell und unkoordiniert zucken, was zu einem sofortigen Herzstillstand führen kann.
- Bradykardie: Ein langsamer Herzrhythmus, der weniger als 60 Schläge pro Minute beträgt. Dies kann durch einen gestörten Sinusknoten oder Blockaden im Erregungsleitungssystem des Herzens verursacht werden.
Ursachen
Die Ursachen von Herzrhythmusstörungen können vielfältig sein und reichen von strukturellen Herzkrankheiten über Bluthochdruck bis hin zu metabolischen Störungen und genetischen Faktoren. Einige Menschen haben Herzrhythmusstörungen ohne erkennbare Ursache.
Symptome
Die Symptome von Herzrhythmusstörungen können variieren und umfassen Herzrasen, Herzstolpern, Schwindel, Ohnmacht, Brustschmerzen und Atemnot. Die Diagnose erfolgt durch Elektrokardiogramme (EKGs), Holter-Monitoring (24-Stunden-EKG-Aufzeichnung) und gegebenenfalls weiterführende Untersuchungen wie Langzeit-EKGs oder elektrophysiologische Studien.
Behandlung
Die Behandlung von Herzrhythmusstörungen hängt von der Art der Störung, den Symptomen und der zugrunde liegenden Ursache ab. Mögliche Ansätze umfassen Medikamente, elektrische Kardioversion, Ablation (Verödung von abnormalem Herzgewebe) und in einigen Fällen die Implantation von Herzschrittmachern oder Defibrillatoren.
Es ist wichtig, Herzrhythmusstörungen von einem Kardiologen diagnostizieren und behandeln zu lassen, da einige Formen ernsthafte Komplikationen verursachen können.