HERZ-ZENTRUM-OBERLAA

Herzinsuffizienz

Herzinsuffizienz (Herzschwäche)

Die Herzinsuffizienz, auch als Herzschwäche oder Herzversagen bezeichnet, ist eine chronische Erkrankung, bei der das Herz nicht in der Lage ist, ausreichend Blut zu pumpen, um den Bedarf des Körpers zu decken. Dies kann dazu führen, dass sich Blut in den Lungenvenen und/oder im Körper staut, was zu einer Vielzahl von Symptomen und Komplikationen führt.

Die Haupttypen einer Herzinsuffizienz

  1. Systolische Herzinsuffizienz: Bei dieser Form ist die Pumpfunktion des Herzens beeinträchtigt, und das Herz kann nicht effektiv genug Blut in den Kreislauf pumpen.
  2. Diastolische Herzinsuffizienz: Hierbei ist die Füllung des Herzens beeinträchtigt, sodass das Herz nicht ausreichend Blut für die Pumpfunktion aufnehmen kann.

Ursachen

  • Koronare Herzkrankheit (KHK): Verengung der Koronararterien, die das Herz mit Blut versorgen.
  • Herzinfarkt: Ein plötzlicher Verschluss einer Koronararterie kann zu Schäden am Herzmuskel führen.
  • Bluthochdruck (Hypertonie): Chronischer hoher Blutdruck kann das Herz überlasten und zu Herzinsuffizienz führen.
  • Herzklappenerkrankungen: Störungen der Herzklappen können die Herzfunktion beeinträchtigen.
  • Kardiomyopathien: Strukturelle Veränderungen des Herzmuskels können die Pumpfähigkeit beeinträchtigen.
  • Entzündliche Erkrankungen des Herzens: Entzündungen können zu Herzinsuffizienz führen.
  • Infektionen: Infektionen, die das Herz betreffen, können die Herzfunktion beeinträchtigen.

Symptome

  • Atemnot oder Kurzatmigkeit, besonders bei Anstrengung oder in Ruhe
  • Müdigkeit und Schwäche
  • Wassereinlagerungen (Ödeme) in den Beinen, Knöcheln oder Bauch
  • Gewichtszunahme aufgrund von Flüssigkeitsretention
  • Schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Husten mit rosa oder weißem Auswurf (ein Symptom von Flüssigkeitsansammlungen in den Lungen)

Diagnose & Prognose

Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination von körperlicher Untersuchung, Anamnese, bildgebenden Verfahren wie Echokardiographie und Bluttests. Die Behandlung von Herzinsuffizienz kann Medikamente, Lebensstiländerungen, Diät- und Bewegungsempfehlungen, sowie in einigen Fällen interventionelle Verfahren oder chirurgische Eingriffe umfassen.

Die Prognose und Lebensqualität von Menschen mit Herzinsuffizienz können durch eine frühzeitige Diagnose, effektive Behandlung und die Einhaltung der medizinischen Empfehlungen verbessert werden. Es ist wichtig, regelmäßige ärztliche Untersuchungen durchzuführen und Anzeichen von Verschlechterung der Symptome zu beachten.

Der Laborwert NT-proBNP zeigt den Verlauf bzw. den Schweregrad der Erkrankung an und sollte laut Leitlinie

Einteilung

Einteilung der Systolische Herzinsuffizienz nach NYHA (New York Heart Association) Klassifikation

  • Stadium I (leicht)
  • Stadium II (mild bis mäßig)
  • Stadium III (schwer)
  • Stadium IV (sehr schwer)

Einteilung der Diastolische Herzinsuffizienz nach ACC (American College of Cardiology) / (AHA) American Heart Association Kriterien:

  • Stadium I (Risiko für diastolische Dysfunktion)
  • Stadium II (leichte diastolische Dysfunktion)
  • Stadium III (mäßige diastolische Dysfunktion)
  • Stadium IV (schwere diastolische Dysfunktion)

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Neueröffnung ab 1.8.2024 | telefonische Terminvereinbarung ab 1.6.2024 möglich T 01 / 394 01 13

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