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Restriktive Lungenerkrankungen

Restriktive Lungenerkrankungen

Restriktive Lungenerkrankungen sind eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen die Fähigkeit der Lunge, sich auszudehnen und Luft aufzunehmen, eingeschränkt ist. Im Gegensatz zu obstruktiven Lungenerkrankungen, bei denen der Luftstrom aufgrund einer Blockade der Atemwege beeinträchtigt ist, resultiert die Einschränkung bei restriktiven Lungenerkrankungen aus der Beeinträchtigung der Dehnbarkeit der Lunge selbst oder des Brustkorbs.

Hier sind einige Beispiele für restriktive Lungenerkrankungen:

  1. Lungenfibrose: Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer übermäßigen Bildung von Bindegewebe in den Lungen, was zu einer Versteifung und Narbenbildung führt. Dadurch wird die Lunge weniger dehnbar und die Atmung eingeschränkt.
  2. Sarkoidose: Sarkoidose ist eine entzündliche Erkrankung, bei der sich kleine Knötchen (Granulome) in verschiedenen Organen, einschließlich der Lunge, bilden. Dies kann zu Vernarbungen und einer eingeschränkten Lungenfunktion führen.
  3. Lungenparenchymschäden: Verletzungen oder Schäden am Lungengewebe können die Fähigkeit der Lunge zur Dehnung beeinträchtigen. Dies kann durch Inhalation von Giftstoffen, Bestrahlung oder andere Ursachen verursacht werden.
  4. Brustwanddeformitäten: Anomalien oder Verformungen der Brustwand, wie sie bei bestimmten angeborenen oder erworbenen Zuständen auftreten können, können die normale Expansion der Lunge beeinträchtigen.
  5. Morbus Kyphoscoliosis: Eine krümmende Deformität der Wirbelsäule, wie sie bei der Kyphoskoliose beobachtet wird, kann den Brustkorb verformen und zu einer restriktiven Lungenerkrankung führen.
  6. Pneumothorax: Ein Pneumothorax tritt auf, wenn Luft in den Pleuraspalt gelangt, der den Raum zwischen Lunge und Brustwand ausfüllt. Dies kann zu einem Kollaps der Lunge und restriktiven Symptomen führen.

Die Symptome restriktiver Lungenerkrankungen können Atemnot, schnelle Atmung, Müdigkeit und eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit umfassen. Die Diagnose basiert auf klinischer Bewertung, Lungenfunktionstests, Bildgebung (wie Röntgenaufnahmen oder Computertomographie) und gegebenenfalls weiteren Untersuchungen.

Die Behandlung von restriktiven Lungenerkrankungen zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Progression der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. In einigen Fällen kann eine Lungentransplantation in Betracht gezogen werden. Die genaue Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache der Erkrankung ab. Früherkennung und Management sind entscheidend, um Komplikationen zu minimieren und die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

siehe auch: Obstruktive Lungenerkrankungen

Neueröffnung ab 1.8.2024 | telefonische Terminvereinbarung ab 1.6.2024 möglich T 01 / 394 01 13

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